
Die Geschichte des Autohauses Hohlfeld: Tradition und Innovation seit den 1930er Jahren
Die Anfänge des Autohauses Hohlfeld reichen bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück. 1933 gründete Walter Hohlfeld seinen Betrieb in Sohland. Damals drehte sich im Unternehmen alles um Fahrräder, Nähmaschinen und den Benzinverkauf aus Fässern. Die gute Auftragslage veranlasste bald zum Bau einer größeren Werkstatt mit Tankstelle.

1939
1939 unterzeichnete Walter Hohlfeld einen Vertrag mit dem Autohersteller Opel und eröffnete das erste Autohaus der Region. Diese Dokumente liegen heute wohlbehütet in der Vertragsmappe neben den neuen, im März 1990 unterzeichneten Verträgen mit dem Opel-Konzern. Doch zunächst zerschnitt der 2. Weltkrieg diese Erfolgslinie. Zwar konnte der Betrieb 1946 wieder eröffnet werden, aber vorerst nur als Reparaturwerkstatt hauptsächlich für kriegsbeschädigte Fahrzeuge und technische Geräte. Die Verbindung zu Opel war angesichts der Ost-Westteilung gekappt.
1954-1962
Nach und nach änderte sich das Typenspektrum in der Werkstatt: Neben den tschechischen Jawa-Motorrädern (Vertrag 1954-1962) kamen die ersten F8, später F9 und Ende der 50er Jahre die ersten Trabants inklusive eines Sachsenring-Vertrages. 1961 gab es mit Minol auch wieder eine Tankstelle.
1972
Bereits 1972 übernahm Sohn Harry Hohlfeld, selbst Kfz-Meister, den elterlichen Betrieb. Bis 1989 blieb alles beim Alten. Dann verlangte die Wende nach neuer Orientierung. Auf die einstige Zusammenarbeit seines Vaters mit Opel setzend, wandte sich Harry Hohlfeld noch im Dezember an die Geschäftsleitung in Rüsselsheim. Der zweite Versuch brachte im März 1990 den erhofften Opel-Händlervertrag! „Das waren Pioniertage damals“, erinnert sich Harry Hohlfeld. „Wir setzten im ersten Halbjahr 1990 7 Millionen Mark um, verkauften 120 Neuwagen und das fast ohne Autos vor Ort. Die Kunden warteten in Zweierreihen vor der Tür. Das meiste wurde per Katalog vorbestellt.“
1993 – 1997
Seitdem hat sich im Autohaus viel getan: Die Mitarbeiterzahl stieg von 9 auf heute 47 plus 5 Auszubildende. Das alte Gebäude in Sohland wurde 1993 in einen modernen Neubau integriert. Mit dem Bau des Autohauses in Bautzen folgte 1997 der nächste Schritt. „Opel sprach uns an, ob wir interessiert sind, den Standort Bautzen zu übernehmen.“ Diese neue Perspektive konnte und wollte sich der stets nach vorn blickende Unternehmer nicht entgehen lassen. „Mit Opel als starkem Partner an unserer Seite haben wir uns zu einem der erfolgreichsten Autohäuser in der Region entwickelt.“
2006
Im Jahr 2006 übernahm Holger Teichmann die Leitung beider Autohäuser. Harry Hohlfeld ist zwar jetzt im wohlverdienten Ruhestand, als Mitglied im Aufsichtsrat der ACO Autohaus Hohlfeld AG ist er aber weiterhin eng mit der Firma verbunden. Im Juni 2000 schlossen sich fünf Opel-Vertragshändler, alles Familienbetriebe aus der Region, als Wirtschaftsverband in Form einer AG zusammen und bildeten die AutoCenter Oberlausitz AG. Im Januar 2003 schloss sich das Autohaus Hohlfeld der ACO an. Mit einem Jahresumsatz von 42 Millionen Euro ist die ACO AG eines der größten Unternehmen in der Oberlausitz und Niederschlesien.